Dienstag, 5. Oktober 2010

Die Telekom

Die Telekom ist uns tatsächlich einen extra Threat wert.
Unser Tipp: Telefon so früh wie möglich beantragen, am besten kurz nach der Rohbauerstellung. Warum?
Wir hatten eine Telefonleitung Ende Mai beantragt. Man muss dazu sagen, dass solche Arbeiten nicht von der Telekom ausgeführt werden, sondern von einem Subunternehmer. Dieser kümmert sich auch um den ganzen Papierkram und regelt alles. Als wir Ende Juli immer noch keine Rückmeldung hatten, griff ich zum Telefon. Antwort:“ Es geht bald los, jedoch hat der Subunternehmer, der die Erdarbeiten ausführt, zwei Wochen Betriebsferien.“ Na klasse! Immerhin bekam ich die Telefonnummer und konnte einen Termin gleich nach den Betriebsferien ausmachen. Und tatsächlich, es erschien ein Bautrupp, der die Straße gleich an zwei Stellen öffnete. Aha, zwei Stellen!? Auf Rückfrage erhielt ich die Antwort, dass unsere Leitung erst noch an einer anderen Muffe durchgeschleift werden muss. Das hatte man damals (in den 80er Jahren) einfach nicht gemacht. Zwei Tage später erschien dann ein weiterer Subunternehmer, der die Anschluss- und Lötarbeiten vornahm. Auch dies klappte relativ problemlos, doch leider kam an der Anschlussdose kein Signal an, was bedeutete, dass wir auch kein Telefon hatten. Nach einigen Telefonaten durch den Techniker stellte sich heraus, dass es noch eine Muffe gibt und man wahrscheinlich dort auch nicht durchgeschleift hatte. Aha, noch eine Muffe!? Und das Beste daran war, dass für diese Muffe wiederum die Telekom höchstpersönlich zuständig war, da es sich um einen Leitungsfehler handelte. Aha, Leitungsfehler! Nach schon zweieinhalb Wochen tauchte dann tatsächlich ein Bautrupp auf, der diesen Leitungsfehler behob. Super, endlich Telefon? Nein, jetzt musste ich noch zum Telefonladen, um einen Schaltungs- und Anschlusstermin für die TAE-Dose auszumachen. Dies dauerte nochmals drei Wochen.
Aber jetzt, nach vier Monaten funktioniert alles, wir können telefonieren!! Ich muss nicht erwähnen, dass die Schaltung des DSL-Ports noch mal vier Wochen dauert. Da ich mir das dachte, habe ich passend zum Einzug einen UMTS-Stick bestellt, der auch wirklich gut und schnell funktioniert. So sind wir wenigstens online.

Großes Update!

Wie versprochen geht der Blog weiter.
Ihr könnt euch ja sicherlich noch daran erinnern, dass der komplette Außenputz wegen des Pfuschs der ersten (Subunternehmer)-Verputzerfirma komplett neu gemacht werden mußte.
Als die Verputzerkolonne eintraf, waren die Männer schon am fluchen. Viel Pfusch und viel Schmutz. Zuerst wurde auf das ganze Haus ein neuer Grundputz aufgebracht. Zusätzlich wurde an allen relevanten Stellen ein Armierungsgewebe eingebracht, da nicht mehr nachvollziehbar war, ob dieses beim ersten Putz schon eingebracht wurde. Der Lehrling musste fast ein halben Tag lang die „Sauerei“ der ersten Firma beseitigen. Zusätzlich wurden ca. 30 Dachziegel unseres Nachbarn ausgetauscht, da diese nicht mehr zu reinigen waren.
Drei Tage später wurde dann der Edelputz aufgebracht. Wenn man den Männern beim Arbeiten zusah, konnte man beobachten, dass alles viel flüssiger ablief und vor allem dass man Verputzen kann ohne eine riesige Sauerei zu erzeugen. Alles wurde fachmännisch abgeklebt und der Boden wurde mit Folie ausgelegt. Nun haben wir einen ordentlichen Außenputz, so wie wir uns das vorgestellt hatten.

Schon am Tag nach den Verputzerarbeiten war die Gerüstbaufirma anwesend, um das Gerüst abzubauen. Gleich bestellte ich das Wasserwerk, damit wir endlich unseren Wasseranschluss bekamen. Dies klappte auch sehr zeitnah innerhalb einer Woche.

Nachdem wir jetzt endlich Wasser hatten, war es meine Aufgabe, sämtliche Installationen in der Küche und im Bad auszuführen. Thema Küche: Die war mittlerweile geliefert und montiert. Klappte alles hervorragend und termingerecht. Unsere Entscheidung die Küche bei einem Küchenstudio zu kaufen, stellte sich zum zweiten Mal als positiv heraus (siehe Blog „Küche“).
Vielleicht könnt ihr euch noch erinnern, dass wir bei der Bemusterung sämtliche Armaturen und Accessoires in den Bädern abgemustert hatten. Nun verbrachten wir zwei Tage damit, das wirklich schöne und qualitativ gute Badmöbel eines großen schwedischen Möbelhauses zu montieren und sämtliche Frisch- und Abwasserinstallationen durchzuführen. Die Mühe hat sich gelohnt, wir sind sehr zufrieden.

Kurz vor unserem Umzug waren noch mal die Gas-/Wasserinstallateure vor Ort. Die Duschkabine und mehrere Kleinigkeiten wurden erledigt. Das Wichtigste war jedoch die Heizung! Und siehe da: Absperrschieber aufdrehen, Gerät anschalten, funktioniert. So stelle ich mir das vor. Die Warmwasserversorgung war gesichert.

Nun war unser Haus bis auf wenige Restarbeiten einzugsbereit. Es ging an das große Reinemachen. Die erste Grundreinigung dauerte einen Tag.
Ich baute einen provisorischen „Weg“ aus Paletten, Schaltafeln und Brettern, damit wir halbwegs sauberen Fußes ins Haus kommen können.

Nun stand der Umzug bevor. Die meisten von euch werden es kennen, was für eine Quälerei es ist, einen Dreipersonenhausstand umzuziehen. Kurz zusammengefasst: Der Umzug dauerte ungefähr eine Woche, es waren insgesamt ca. 150 Umzugskartons. Das „Grobe“ haben wir von einer Umzugsfirma machen lassen. Das kostete zwar rund 500,- Euro, das war es aber wirklich wert. Hier ein noch ein abschließender Tipp: Viel Zeit einrechnen, keine Eintagesaktion, sondern immer wieder mal was einpacken und abbauen, es transportieren und dann gleich wieder aufbauen und einräumen. So steht man nicht vor einem Berg von Möbeln und Kartons, die man schnellstmöglich einräumen sollte. So ganz abgeschlossen ist der Umzug immer noch nicht, in der Garage und auf dem Speicher gibt es noch einiges zu tun.

Wir fühlten uns in unserem neuen Haus sofort wohl, es funktionierte alles einfach super.

Nun war es an der Zeit unsere alte Wohnung für die Übergabe herzurichten. Dies dauerte auch einen Tag. Auch hier verlief alles planmäßig. Das Geld war pünktlich da und die Schlüssel konnten übergeben werden.

Dann kam der Tag der Hausübergabe. Morgens traf zuerst noch ein Kundendiensttechniker von Gussek ein, um ein paar Restarbeiten zu erledigen. Dann kam auch unser Bauleiter. Eigentlich war die Hausübergabe recht unspektakulär, was uns auch entgegenkam:
Eine kompletter Durchgang innen und außen.
Protokoll darüber fertigen (es stehen noch kleine Restarbeiten aus).
Jede Menge Papierkram.
Drei gute Flaschen Wein.
Die letzte Abschlagrechnung per Post zwei Tage später.

Unser erstes Resümee nach knapp zwei Monaten:

Wir würden jederzeit wieder mit Gussek bauen.
Alles lief - mit Ausnahme des Außenputzes – termingerecht und zügig ab. Vielleicht sollte man noch das kleine „Estrichproblem“ erwähnen, welches aber innerhalb von zwei Tagen gelöst wurde.
Es wurden überall wertige Materialien verwendet, nichts macht einen billigen „Baumarkteindruck“.
Die Handwerker lieferten mit den o.g. Ausnahmen super Arbeit ab. Besonders herausheben möchten wir nochmals den Aufbautrupp und die Maler. Aber auch die Schreiner und Gas-/Wasserinstallateure lieferten eine prima Arbeit ab.
Die Technik funktionierte sofort und völlig problemlos.
Bei Problemen war immer jemand zu erreichen. Diese wurden schnell gelöst, man hatte immer den Eindruck, dass man Kunde und keine Kundennummer ist. Auch unser Verkäufer Herr G. ließ sich auf der Baustelle blicken. Er schickte uns auch potentielle Kunden vorbei, was uns aber nicht störte.
Mängel sind bis jetzt keine aufgetreten.
Das Haus erweist sich als gut geplant, was für die Qualität der Planer und Ausstatter bei Gussek spricht.
Die Fußbodenheizung ist Neuland für uns und wir sind noch am experimentieren. Da es in den letzten beiden Wochen recht kalt war, wollten wir zumindest morgens ein warmes Bad haben. Dafür eine ganze Fußbodenheizung in Betrieb zu nehmen scheint recht überdimensioniert. Wahrscheinlich werden wir bei den Handtuchtrocknern einen Elektroheizstab nachrüsten.
Man merkt die gute Isolation des Hauses. Vielleicht ein kleines Beispiel: An einem der kalten Abende war meine Frau im Wohnzimmer am Wäsche bügeln. Allein die Abwärme des Bügeleisens reichte aus, um die Temperatur merklich anzuheben und eine angenehme Zimmertemperatur zu erzeugen.




Die Frontalansicht. Vorne sieht man den provisorischen Hauseingang.


Seitenansicht:

Die Rückseite: